
Kritik: B2Run Koblenz
Nach diversen Veranstaltungsausfällen in den letzten Jahren, unter anderem dank Corona und abenteuerlicher Wetterverhältnisse fand dieses Jahr der „münz Firmenlauf“ unter neuem Namen als „B2Run Koblenz“ endlich wieder statt. Somit bleibt mit Koblenz auch weiterhin einer der relativ auf die Einwohnzahl runtergerechnet größten Firmenläufe Deutschlands im Mittelrheintal. GEIL!
Strecke und Startaufstellung
Die Strecke des „B2Run Koblenz“ war wie immer sehr gut abgesichert und im großen und ganzen ein gelungenes Event. In der Startaufstellung hatte ich mich in weißer Voraussicht des drohenden Chaos möglichst weit vorne positioniert. Was jedoch auf den folgenden 5 Kilometern folgen sollte, hatte ich nicht erwartet. Bereits kurz nach dem Start kristallisierte sich heraus das unmittelbar neben mir 2-3 Starter standen, die ziemlich exakt mein Leistungsniveau hatten. Die ersten paar hundert Meter gaben uns schonmal einen Vorgeschmack auf das was noch kommen sollte. Die arme weit von uns gestreckt, Leute beiseite schiebend und sofern es die Luft zuließ, links und rechts rufend verschafften wir uns freie Bahn. Es war als würde man in einer vollen Bahnhofshalle versuchen einen Staffelsprint hinzulegen. Wir wechselten uns in der Führung gut ab und schafften es irgendwie trotz der widrigen Umstände eine Kilometerzeit von ca. 4 Minuten zu halten.
Auf dem letzten Kilometer kam ich beim Überholen einer kleinen Gruppe von deutlich langsameren Mitstreitern an einer Engstelle ins Straucheln, da die Gruppe, trotz lauter Rufe, nicht rechtzeitig den Weg freimachen konnte. Am Ende wurde ich firmenintern leider wieder nur zweiter / 104. Gesamt und habe meine persönliche Bestzeit um 4 Sekunden verfehlt. Nächstes Jahr ein neuer Versuch mit mehr Vorbereitung…
Kritik Einteilung Startzeiten
Auch wenn die Wahrscheinlichkeit, das die Verantwortlichen dies lesen sehr gering ist, eine Bitte an die Veranstalter: Für nächstes Jahr wäre es schön, wenn ähnlich wie bei großen Radsportveranstaltungen, Tempostartblöcke eingeführt würden. Dieses Chaos bringt keinem was und ist für beide Seiten frustrierend. Auch außerhalb meiner eigenen Tempogruppe habe ich heute genug umstürzende Absperrgitter, am Boden liegende Läufer (langsame und schnelle) und allgemeines Durcheinander gesehen.