Rennbericht: Erftpokal von Quadrath – Hobbyrennen

28. August 2022 Aus Von Fabian

Heute mal was anderes, anstatt der wilden Jedermann-Hatz quer durch die Republik, mal ein kleines, aber feines Rennen (fast) vor der eigenen Haustür beim Erftpokal in Quadrath-Ichendorf.. An dieser Stelle möchte ich vorweg einmal Werbung machen für die ganzen lokalen Vereine, die trotz Bürokratiedschungel, Viren im Namen einer Biersorte und ähnlichen Hindernissen, jedes Jahr ein Rennen auf die Beine stellen. Danke dafür!

Das diese Art von Rennveranstaltung wenig mit den schnellen, aber gleichmäßigen Jedermannrennen, die ich sonst gewohnt war zu tun hat, sollte mir (mal wieder) schnell bewusst werden. Hierbei handelte es sich eher um eine je nach Länge ein- bis zweistündige HIIT Trainingseinheit. Zum warmfahren mal eben 10 Minuten die Straße hoch und runterrollen, oder vom Hotel direkt zur Startaufstellung funktioniert hier leider nicht…

Hohes Tempo vom Start weg

Erwartungsgemäß war das Tempo von Anfang an direkt sehr hoch, wobei ich doch von der Intensität überrumpelt wurde. Aufgrund des Tempodiktats zweier Fahrer vom Team Rheinhessen musste ich in den ersten Runden ganz schön beißen um dran zu bleiben und währenddessen schauen halbwegs vernünftig, ohne maßlos zu überpacen, auf Betriebstemperatur zu kommen.

Die kritische Startphase des Erftpokal von Quadrath überlebt, war das 20 Starterfeld schnell auf 8 Mann ausgedünnt, woran sich auch bis zum Schluss nichts mehr ändern sollte. Nach kurzer Abwägung noch einen anderen Starter in meine Pläne mit einzubeziehen, entschied ich mich dazu, bei der zweiten Prämienrunde zu Mitte des Rennens alleine mein Glück in der Flucht zu suchen und probierte nach dem gewonnen Prämiensprint durchzuziehen. Nach 2-3 einsamen Runden an der Spitze musste ich doch leider einsehen, das der Vorsprung von ca. 20 Sekunden zwar nicht kleiner, aber auch nicht wirklich größer wurde. Also Kräfte schonen und kontrolliert einholen lassen, dann halt ein Zielsprint.

Prämienrunden und Ziel

Nach der letzten gewonnen Prämienrunde, war es dann Marco Kaufmann vom Team Rheinhessen, der in der letzten Runde die erfolglose Attacke eines Fahrers am Berg nutzte um über die Kuppe drüber zu attackieren. Als zweiter auf die Zielgrade einbiegend, war es dann die eine Sekunde die wir uns zu lange angeschaut haben, die ich nicht mehr aufholen konnte bis zum weißen Strich.

Danke an der Stelle auch an maxiNutrition, die üppige Carepakete als Prämien bereitgestellt haben. Jahresvorrat gesichert 😉

Wer nach diesem Bericht selbst vielleicht mal Lust auf ein Radrennen bekommen hat, findet unter rad-net.de viele Infos zu kleineren lokalen Rennen im Bereich Ausschreibungen.